Sachgebiet Kreismuseum
Kreismuseen Alte Bischofsburg im Kurzportrait
Die Kreismuseen Alte Bischofsburg liegen im südlichen Teil der Wittstocker Altstadt. Verkehrsgünstig gelegen, erreichen Sie die Museen mit Bussen der Ostprignitz-Ruppiner Personennahverkehrsgesellschaft (ORP), der Regionalexpresslinie 6 der Deutschen Bahn oder mit dem Auto über die Bundesautobahnen 19 und 24.
Im markanten Torturm der ehemaligen Bischofsburg präsentiert sich seit 1998 das Museum des Dreißigjährigen Krieges. Außerdem gibt es im Ostprignitzmuseum eine Ausstellung zur Regionalgeschichte sowie den Sonderausstellungsbereich im Fachwerkhaus. Mit Ausnahme des Turmes sind alle Räumlichkeiten auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkung zugänglich. Neben den Dauer- und Sonderausstellungen werden die Räumlichkeiten auch für zahlreiche museumspädagogische Angebote genutzt.
Die Kreismuseen umfassen schwerpunkmäßig die Sammlungen des Museums des Dreißigjährigen Krieges sowie der Regionalgeschichte (vor allem Bischofszeit, Handwerk, Brauchtum, Industrialisierung, DDR-Geschichte, Militärgeschichte). Etwa 10–15 Prozent der Sammlung sind tatsächlich in den Ausstellungen zu sehen. Nutzer:innen stehen außerdem die Präsenzbibliothek mit den schon genannten Schwerpunkten sowie eine umfangreiche Schriftgut- und Fotosammlung zur Verfügung.
Im Museum des Dreißigjährigen Krieges können sich Interessierte über die Ursachen, Auswirkungen und Folgen des langen Kampfes um Macht und Glauben im Heiligen Römischen Reich informieren. Auf den sieben Ebenen des historischen Turmes erwarten Sie vor allem Informationen über den Alltag der einfachen Menschen und der Soldaten, die versuchten, Gewalt, Hunger und Krankheiten - insbesondere der Pest – zu trotzen.
Sie erfahren außerdem viel Interessantes über Waffentechnik, Schlachten und Feldmedizin, bis Sie in Ebene 7 beim langersehnten Frieden ankommen. Multimediale Einheiten verbinden die frühe Neuzeit mit den heutigen Rezeptionsgewohnheiten, vermitteln Wissen und machen gleichzeitig viel Spaß. 2007 wurde die Region gewissermaßen von ihrer Vergangenheit eingeholt. Bei Kiesabbauarbeiten deckte der Bagger ein Massengrab der verlustreichen Schlacht bei Wittstock 1636 auf. Die spannenden Ergebnisse der archäologischen Untersuchung werden im Museum des Dreißigjährigen Krieges ebenfalls vorgestellt. Die Präsentation wird durch den Aussichtspunkt Schlacht bei Wittstock 1636, der sich am authentischen Ort befindet, ergänzt.
Das Ostprignitzmuseum zeigt ausgewählte Objekte der aus dem Kreisheimatmuseum Wittstock hervorgegangenen und weiterhin stetig wachsenden Sammlung. Thematisch werden die historischen Wegmarken der Stadt und der Region von der bischöflichen Zeit bis in die jüngste Vergangenheit dargestellt. Hauptakzent der regionalgeschichtlichen Ausstellung ist die Präsentation von landschaftstypischen Gewerken, die Besucher:innen beispielhaft in die Arbeits- und Lebensformen früherer Zeiten einführen, so in die Entwicklung vom mittelalterlichen Tuchmacherhandwerk zu einem der größten Obertrikotagenbetriebe der ehemaligen DDR, die militärische Nutzung durch sowjetische Besatzungstruppen in der DDR und ihre Auswirkungen am Beispiel des militärischen Ausbildungszentrums ("Bombodrom").
Neben diesen Dauerausstellungen erwarten Sie detailreiche Sonderausstellungen und viele spannende museumspädagogische Gruppenangebote, besonders für Kinder und Jugendliche. Nähere Informationen erhalten Sie auf der offiziellen Interseite.
- Regionalgeschichtliche Ausstellung der Stadt Wittstock (Dosse)
- Museum des Dreißigjährigen Krieges
- Wechselnde Dauerausstellungen
- Erlebnis-Führungen und Pädagogische Gruppenangebote
- Veranstaltungen für Familien- und Firmenfeiern (Zum Beispiel: Essen nach historischen Vorgaben)