Wirtschaftsstandort
Der eher ländlich strukturierte Landkreis Ostprignitz-Ruppin ist ein Wirtschaftsstandort, der durch die Ansiedlung von Klein- und Mittelständischen Unternehmen geprägt wird. Rund die Hälfte der Fläche des Landkreises wird landwirtschaftlich genutzt und ein Drittel der Fläche von Ostprignitz-Ruppins sind Wälder. Zudem zählt das Ruppiner Seenland als das wasserreichste Gebiet Brandenburgs. Damit bietet der Landkreis ein attraktives Wohnumfeld zum Leben und Arbeiten. Eine seit Jahren kontinuierliche aktive Gewerbeflächenvermarktung hat dazu geführt, dass sich die Region, die sich verkehrstechnisch günstig zwischen den Metropolen Hamburg und Berlin befindet, stetig wirtschaftlich weiterentwickelt hat. Die Unternehmen schätzen die Berlinnähe des Landkreises, die Anbindung an die Autobahn, die vorhandene Infrastruktur sowie ein investitionsfreundliches Klima in Ostprignitz-Ruppin, wo es eine wachsende Anzahl an Industrie- und Gewerbegebieten gibt. Seit einigen Jahren gibt es zudem die Wirtschaftsinitiative "A24 - Brandenburgs Spitze" deren Ziel es ist, die Gewerbegebiete entlang der Streckenführung der BAB A 24 noch besser zu vermarkten und Landkreis übergreifend Synergien zu schaffen.
Aufgeteilt wird die Region in drei Wirtschaftsschwerpunkte. Das ist zum einen der sogenannte „Freiraum Ruppiner Land“, zu dem neben der Kreisstadt Neuruppin auch die Kommunen Lindow. Fehrbellin, Rheinsberg sowie das Amt Temnitz gehören. Zum anderen sind der Wachstumskern Autobahndreieck Wittstock/Dosse sowie die sogenannte Kleeblattregion mit den Kommunen Kyritz, Neustadt (Dosse) und Wusterhausen/Dosse weitere wirtschaftliche Schwerpunkte.
Neben der mittelständischen Wirtschaft haben sich verstärkt auch große verarbeitende Industriebetriebe Ostprignitz-Ruppin als Standort ausgewählt. Industrielle Schwerpunkte u.a. die Ernährungs- und die Holzwirtschaft, die Kunststoff- und die Chemieindustrie sowie die Metallbranche. Zu den Betrieben, die im Landkreis vertreten sind, gehören auch namhafte Unternehmen, deren Qualitätsprodukte nicht nur national, sondern auch international gefragt sind.
Als Branche mit Wachstumspotential in Ostprignitz-Ruppin gilt neben dem Tourismus sowie dem Baugewerbe und der Logistik vor allem der Gesundheits- und Medizinbereich. So kann sich die Kreisstadt auch Universitätsstadt nennen, denn in Neuruppin befindet sich seit 2014 die Medizinische Hochschule Brandenburg „Theodor Fontane“ (MHB), die sich in kommunaler Trägerschaft befindet und bisher als einzige Hochschule im Land Brandenburg zukünftige Ärzt:innen ausbildet. Gleichzeitig bietet der neu entstandene Universitätsstandort, an dem auch Psychotherapie sowie Versorgungsforschung studiert werden kann, u.a. hochqualifizierte Arbeitsplätze im Lehrbetrieb und in der Forschung.