Handlungsfeld Gesundheit und Teilhabe
Leitbild
Hohe und gleichwertige Lebensqualität durch gute Versorgung sichern
Ziele
- Gesundheit und Pflege sichern
- Das WIR in OPR stärken
- Bildung, Betreuung, Freizeit, Kultur für alle bereitstellen
Projekte
Das Handlungsfeld beinhaltet folgende Projekte, sortiert nach ihrem Umsetzungsstand (grün – Projekt umgesetzt, gelb – in Bearbeitung, rot – noch nicht begonnen):
GT1 - Koordinierungsstelle für die Ansiedlung von Arzt- und Psychologiepraxen sowie Apotheken in OPR
Eine Koordinierungsstelle für die Ansiedlung von Arzt- und Psychologiepraxen sowie Apotheken soll eingerichtet werden, um die Gesundheitsversorgung im Landkreis langfristig abzusichern. Die Vermittlung von Weiterbildungsangeboten (Weiterbildungsverbünde) zur Fachärztin bzw. zum Facharzt sowie der Wissensaustausch mit bereits ansässigen Ärzt:innen ist zentraler Bestandteil und soll gefördert werden. Auch die Unterstützung der betreffenden Zielgruppen bei Behördenangelegenheiten, (Bau-)Anträgen oder der Suche nach Wohnraum, Kita- und Schulplätzen gehören zum Service der Koordinierungsstelle. Im Ergebnis will der Landkreis durch diese Unterstützungsleistungen die Ansiedlung von Arztpraxen so attraktiv wie möglich gestalten.
Die Rolle des Landkreises: Der Landkreis kooperiert mit dem zu bildenden Partnernetzwerk und unterstützt und fördert es nach seinen Fähigkeiten.
Status: in Bearbeitung (letzte Aktualisierung: 13.11.2024)
GT3 - Integrierte Sozialplanung und Sozialberichterstattung
Angesichts der sozialen und ökonomischen Rahmenbedingungen im Landkreis und damit verbundener komplexer Herausforderungen nutzt der Landkreis das Instrument der integrierten Sozialplanung, in welcher einzelne Fachplanungen zusammengeführt sowie besser miteinander verzahnt werden, um Transparenz und Zusammenarbeit zu fördern. So werden der Auf- und Ausbau einer landkreisweiten Angebotslandschaft gefördert, welche sich an den individuellen sowie lebensphasenbezogenen Bedürfnissen der Bevölkerung orientiert. Mithilfe des Sozialberichts sollen soziale Strukturen im Landkreis aufgezeigt und damit die Grundlage für Maßnahme-Empfehlungen geschaffen werden.
Die Rolle des Landkreises: Der Landkreis schreibt die vorhandenen Berichte und Konzepte im Dezernat für Gesundheit und Soziales fortlaufend fort. Hier laufen die Fäden der einzelnen Fachplanungen zusammen und wird der dezernatsübergreifende Austausch organisiert.
Status: in Bearbeitung (letzte Aktualisierung: 13.11.2024)
GT5 - Fortführung des kreislichen Wettbewerbs »Unser Dorf lebt durch uns!«
Seit 2017 wird der Wettbewerb kreisweit erfolgreich durchgeführt. Ziel ist es, die freigemeinnützige Arbeit in den Dörfern des Landkreises Ostprignitz-Ruppin zu würdigen und zu unterstützen. Dazu zählen unter anderem Jugend-, Senioren- und Flüchtlingsarbeit, Nachbarschaftshilfe, Nahversorgung, Naturschutz, Ortsbildgestaltung, wobei zahlreiche freiwillige Akteur:innen beteiligt sind. Mit dem Wettbewerb würdigt der Landkreis die geleistete Arbeit und unterstützt die künftige Arbeit. Das Format soll dauerhaft etabliert und weiterentwickelt werden.
Die Rolle des Landkreises: Der Landkreis stellt die Jury zusammen und startet einen jährlichen Aufruf zur Teilnahme. Die Bekanntgabe und Prämierung der besten Projekte erfolgen ebenfalls durch den Landkreis.
Status: in Bearbeitung (letzte Aktualisierung: 13.11.2024)
GT6 - Verstetigung des Kreis-Jugend-Forums für den Landkreis OPR
Im Jahr 2023 fand das erste kreisweite Jugendforum aus Delegationen der bereits seit längerem bestehenden kommunalen Jugendforen statt. Die Jugendlichen können darin über kreisweite Themen diskutieren und über das Konzept und Projekte der Jugendförderung mitbestimmen. So werden Vereinbarungen über Förderempfehlungen für Jugendprojekte getroffen. Das Forum ist ein wichtiges Format zur Einbeziehung der Jugendlichen, ist zunächst aber nur bis höchstens 2025 gefördert. Es soll dauerhaft in die Aufgaben des Landkreises eingebettet werden.
Die Rolle des Landkreises: Der Landkreis ist einer der Partner bei der Organisation des Forums und stellt Räumlichkeiten sowie ein jährliches Förderbudget für kreisweite Jugendprojekte zur Verfügung. Er bekennt sich zur aktiven Mitsprache Jugendlicher und unterstützt die Verstetigung des Formats.
Status: in Bearbeitung (letzte Aktualisierung: 13.11.2024)
GT8 - Sicherung, Erhalt und Weiterentwicklung von Kinder- und Jugendangeboten
Die Attraktivität von Kinder- und Jugendangeboten ist ein wesentlicher Standortfaktor, der die Wohnortwahl von Familien positiv beeinflussen sowie die geistige und soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen fördern kann. Es ist daher im Interesse des Landkreises, in diesem Bereich zu einer qualitativ hochwertigen Angebotslandschaft beizutragen. Erhalt und Ausbau von Angeboten sollen vorangebracht werden. Ein besonderes Augenmerk kann dabei auf mobilen und nicht-ortsgebundenen Angeboten liegen. Eine wichtige Grundlage ist der Sportentwicklungsplan, den es weiter umzusetzen gilt.
Die Rolle des Landkreises: Der Landkreis ist öffentlicher Träger der Jugendhilfe. Zudem wirkt er koordinierend, beispielsweise in der Kommunikation weiteren Trägern von Kinder- und Jugendangeboten oder kann an geeigneter Stelle finanziell unterstützen.
Status: in Bearbeitung (letzte Aktualisierung: 13.11.2024)
GT2 - Konzept Gesundheitsversorgung
Im Rahmen einer Konzepterarbeitung können auf Basis zuvor ermittelter Bedarfe die Möglichkeiten hinsichtlich der Gesundheits- und Pflegeversorgung identifiziert sowie Lösungsansätze für die Etablierung (neuer) alternativer Methoden entwickelt und verortet werden. Dabei sollen innovative Ansätze besonders herausgestellt werden (beispielsweise Gesundheitskioske, „Community Health Nursing“ als neues pflegerisches Berufsbild in der Primärversorgung), um die Gesundheits- und Pflegeversorgung angemessen in die Fläche auszuweiten. Außerdem können Ansätze des E-Health-Konzeptes (beispielsweise digitale Sprechstunden, elektronische Patientenanwendungen) zu einer effizienteren Versorgung beitragen. Die Zusammenarbeit mit Studierenden der Versorgungsforschung in Neuruppin durch Projekte oder Abschlussarbeiten ist anzustreben. Auch die Verbesserung der Krankheitsvorsorge im Rahmen kreislicher Aufgaben soll in dem Konzept thematisiert werden.
Die Rolle des Landkreises: Der Landkreis ist verantwortlich für die Beauftragung beziehungsweise die Erstellung (Prozesssteuerung) des Konzeptes.
Status: noch nicht begonnen (letzte Aktualisierung: 13.11.2024)
GT4 - Einrichtung eines Patenschaften-Programms für Geflüchtete
Einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin zufolge können Patenschaften-Programme die gesellschaftliche Integration und die soziale Aktivität von Geflüchteten nachweislich verbessern. Das Programm soll hilfreiche Alltagskompetenzen vermitteln, die über das in den Integrationskursen der Volkshochschulen gelehrte Maß hinausgehen beziehungsweise daran anknüpfen. Ehrenamtliche Pat:innen können einer geflüchteten Einzelperson oder einer Familie auf unterschiedliche Arten helfen: Unter anderem durch finanzielle oder materielle Unterstützung (Kleidung, Fahrräder), durch Gewährung von Wohnraum, durch die Unterstützung bei alltäglichen Aufgaben (Wohnungssuche, Behördengängen, Arbeitsvermittlung) oder Deutschunterricht.
Die Rolle des Landkreises: Der Landkreis organisiert beziehungsweise unterstützt die Vermittlung von Pat:innen sowie Geflüchteten, beispielsweise über eine geeignete Onlinepräsenz. Die ehrenamtlich Tätigen erhalten Hilfe bei administrativen Hürden und bei Verwaltungsangelegenheiten durch die Landkreisverwaltung.
Status: noch nicht begonnen (letzte Aktualisierung: 13.11.2024)
GT7 - Weiterentwicklung des Wegweisers OPR zur Kreis-App
Mit dem Wegweiser „Von A bis Z für Jung und Alt“ verfügt der Landkreis bereits über ein Informationsportal, auf dem viele Anlaufstellen für diverse Angebote und Dienstleistungen zusammengeführt sind. Künftig soll der Wegweiser auf noch mehr Bereiche des öffentlichen Lebens hinweisen und sich zu einem app-basierten Informationssystem des Landkreises entwickeln (beispielsweise Ausbildungsportal, freie Kitaplätze, Veranstaltungskalender). Auf den Wegweiser soll in der Öffentlichkeitsarbeit des Kreises offensiv hingewiesen werden, um eine große Sichtbarkeit zu erzielen. Das Projekt GT5 (Wettbewerb „Unser Dorf lebt durch uns!“) soll hier ebenfalls berücksichtigt werden.
Die Rolle des Landkreises: Der Landkreis erarbeitet mit Entwickler:innen die Inhalte für das zu erstellende Informationsportal. Er ist weiterhin für die Weiterentwicklung und die regelmäßige Pflege des Portals durch eine Aktualisierung der Informationen zuständig. Er sorgt dafür, dass in der eigenen Öffentlichkeitsarbeit und auf den Informationskanälen der Kommunen Hinweise auf den Wegweiser vorhanden sind.
Status: noch nicht begonnen (letzte Aktualisierung: 13.11.2024)